Oma überraschte uns diesmal. Es gab Spaghetti mit Sahnesauce. Wir waren schockiert.
Mein Vater ging in die Küche, um mit Oma zu reden. Obwohl er nicht laut sprach, hörte man alles.
„Mutter, wir sind hier für Pommes und Bratwurst. Nicht wegen der Spaghetti.“
Kurzgeschichten, Fabeln uvm.
Die meisten meiner Freunde von außerhalb kennen Wilsberg nicht. Und ich frage mich, ob es obligatorisch ist, dass man mit ihm vertraut ist, sobald man hier lebt. Das Grummelige des Fernseh- und Romandetektivs schätze ich auf jeden Fall.
Diesmal waren Tante Helene, meine Mutter Hermine, mein anderer Bruder Felix, ich und eben Onkel Heiner zu Besuch bei Oma Inge. Tante Helene, Mutter, Felix und ich trafen uns am Hauptbahnhof und fuhren gemeinsam raus. Im Vorort angekommen, gingen wir zielstrebig zu Omas Straße. Als wir auf das Haus zuliefen, sahen wir Onkel Heiner auf der Bank neben der Eingangstür sitzen. Er schälte Kartoffeln.
Mein Bruder, Klugscheißer-Fabian, sprach ihn diesmal darauf an:
„Onkel Heiner, ganz kurz.“
„Nur Heiner, bitte.“
Dieser Text sollte eigentlich ein Gedicht werden. Das geht nun nicht mehr. Dieser Text ist kein Gedicht.
Während des Frühstücks spricht Heiner nicht viel. Nach einiger Zeit sucht Felix das Gespräch:
„Onkel Heiner.“
„Nur Heiner, bitte.“