Die meisten meiner Freunde von außerhalb kennen Wilsberg nicht. Und ich frage mich, ob es obligatorisch ist, dass man mit ihm vertraut ist, sobald man hier lebt. Das Grummelige des Fernseh- und Romandetektivs schätze ich auf jeden Fall.
Essays
Neben dem Laptop greife ich mittlerweile zur Notizapp meines Smartphones. Die kann ich noch unkomplizierter überall nutzen. Neben kurzen Gedanken, oder einzelnen Sätzen entstehen darin auch vollständige erste Entwürfe von Kurzgeschichten. Erste Überarbeitungen finden dann tatsächlich auch noch am Smartphone statt, ehe ich den Text übertrage und am Laptop in Form und Inhalt überarbeite.
Zwei Enttäuschungen folgten und meine Krimikarriere endete, bevor sie überhaupt begann. Zum einen hatte Hannes ein ähnliches erstes Kapitel geschrieben – wir hatten uns wohl zu viel ausgetauscht – und zum anderen fand mein Klassenlehrer so viele Fehler in dem Text, dass ich dachte, ich lass den Scheiß lieber sein. Ein Glück habe ich ungefähr drei Jahre später meine Motivation wiedergefunden.
Warum gehe ich auf Themensuche? Könnte ich es nicht gleich lassen, wenn ich keine Idee habe?
Freunde würden vielleicht sagen, nimm „Whiskey, Mystics and Men“, weil ich das immer so „schön“ gesungen habe. Ich möchte aber nur kurz erwähnen, dass ich mal auf einer Party bei „Break on through“ von den Doors auf einen Stuhl stieg, darauf hochsprang und durch ihn durchbrach. Nicht geplant und dennoch Geschichte.
Aber Widersprüche sind wichtig. Das muss man aushalten.