Dierk blickt auf die Welt. Aus verschiedenen Perspektiven. Mal kurz, mal etwas länger, mal in zusammenhängenden kurzen Reihen oder ganz für sich. Perspektbriefwechsel.

Thomas und Ansgar sitzen in dieser Nacht auf der Bank vor Ansgars Hütte und zählen Sterne.
Ansgar: „37, also mit dem hinten links.“

Der Zahn stochert in meinen Gedanken, die Wurzel des Übels war in der Schule die Mathematik. Stochastik, nur stocher nicht zu hastig, da geht schnell mal was kaputt. Vor meinem Fenster läuft eine Katze vorbei, sie grüßt kurz und sagt, sie müsse weiter. Ich bin irritiert, hier im vierten Stock passiert das nicht so oft.

Abends war das ganze Dorf vor Ort. Nach der Begrüßung ergriff Hans-Dieter, der Dorfälteste, das Wort: „Man kriegt das Dorf aus der Scheiße, aber nicht die Scheiße aus dem Dorf, was seid ihr eigentlich vor Ortsvorsteher, macht mal was.“

Ruby lief durch ihre Wohnung. Ihr Blick war zum Boden gerichtet, Lebensläufe ratterten durch ihren Kopf. Plötzlich sagte jemand:
„Hallöchen, wie geht es dir?“
Sie blickte hoch und sah das Grübelmonster.