Malte Evers
Karamellisierter Kürbis mit Haselnussjoghurt
Vielen nicht bekannt: Kürbis kann man auch mit der Schale essen. Das sieht nicht nur schön aus, auch die ganzen guten Inhaltsstoffe, die knapp unter der Schale sitzen, bleiben auf diese Weise erhalten. Noch dazu kann man sich mal daran üben, Karamell zu kochen. Ein Vorgang, vor dem viele Leute immer noch Angst haben, der aber eigentlich ganz einfach ist. Die wichtigste Regel dabei: Nicht rühren. Ein mit Karamell gegarter Kürbis alleine reicht jedoch nicht – er braucht auch einen passenden Begleiter. Diesen finden wir im Joghurt, der uns mit seiner leichten Säure einen schönen Gegensatz zur Süße des Kürbis gibt. Die gerösteten Haselnüsse wiederum geben ein paar erdige Geschmacksaromen dazu, die dem Ganzen Bodenständigkeit verleihen.
Zutaten & Materialien:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 100 g Zucker
- 500 g Joghurt
- 100 g Haselnüsse, grob gehackt
- 2 EL Honig
- Alufolie
- Backofen
- Pfanne
Zubereitung:
Zuerst wird der Backofen auf 150°C, Umluft, vorgeheizt. Währenddessen kümmern wir uns um den Kürbis. Wir schneiden seine Spitze und seinen Boden knapp ab und halbieren ihn. Das Innere wird mit einem Löffel herausgekratzt. Wer mag, kann die Kürbiskerne unter kaltem Wasser heraus waschen und später mitbacken. Die Kürbishälften werden jeweils noch zwei Mal geviertelt bis man schöne Schnitze hat, die von alleine stehen bleiben. Sollte ein Stück Kürbis partout nicht stehen bleiben wollen, schneidet einfach etwas von der Unterseite glatt ab (siehe-> Ei des Kolumbusprinzip). Die Schnitze werden jetzt Stück für Stück auf ein Stück Alufolie gelegt. Jedes Stück Folie sollte dabei so groß sein, dass ihr es über dem Kürbis zusammenfalten könnt.
Nun wagen wir uns an den Karamell: Der Zucker kommt in eine Pfanne, zusammen mit einem kleinen Schluck Wasser. Das Wasser hilft, dass der Zucker gleichmäßiger karamellisiert. Solltet ihr den Eindruck haben, zuviel Wasser genommen zu haben, ist das auch kein Problem, er kocht sowieso vollständig raus. Nun stellt ihr die Pfanne mit dem Zucker-Wasser-Gemisch auf den Herd und stellt auf volle Hitze. Jetzt wird es ganz einfach: Wir warten, bis der Karamell in der Pfanne farblich an Bernstein erinnert. Währenddessen sollte die Pfanne weder größer bewegt, noch geschwenkt und auf keinen Fall gerührt werden. Wir lassen sie einfach auf dem Herd stehen und beschränken uns aufs beobachten. Sobald der Karamell die passende Farbe hat, gießt ihr jeweils ein wenig davon über die Kürbisschnitze. Sollte zwischendurch der Karamell in der Pfanne zu fest werden, stellt sie einfach noch mal kurz auf den Herd und er wird wieder flüssig. Wenn alle Kürbisstücke mit Karamell übergossen worden sind, verpackt ihr sie vollständig mit der Alufolie, sodass keine Feuchtigkeit ausdringen kann und backt sie für 20 Minuten im Ofen.
Währenddessen machen wir uns an den Joghurt: Öffnet den Joghurt und füllt ihn in eine Schüssel um. Die Karamell-Pfanne wird kurz mit Wasser befüllt und einmal aufgekocht, dadurch löst sich der Karamell und sie ist wieder sauber. Das Wasser wird weggegossen, die Pfanne getrocknet. Nun gebt ihr die Haselnüsse hinein und erhitzt sie langsam. Sobald ihr ein leichtes Zischen hört, müsst ihr darauf achten, dass sie euch nicht verbrennen. Sie sollen nur leicht rösten. Sind sie leicht geröstet, fügt ihr 2 EL Honig zum Joghurt dazu, gebt die Haselnüsse in den Joghurt und rührt mit dem vorher verwendeten Honiglöffel alles um.
Wenn die 20 Minuten Backzeit vorüber sind, nehmt ihr die Kürbisschnitze aus dem Ofen. Auf 4 Teller verteilt ihr jeweils etwas Haselnussjoghurt. Anschließend öffnet ihr vorsichtig die Alufolien und setzt die gebackenen Kürbisse auf den Joghurt. Der beim Backen ausgetretene Saft hat sich mit dem Karamell verbunden und am Boden der Alupäckchen gesammelt. Diesen Saft träufeln wir ganz zum Schluss über und um die Kürbisschnitze herum.
Guten Appetit!
Maltes absolut objektive Meinung: Bislang noch nicht getestet, aber auf der Vorschlagsliste für umfangreichere Gerichte weit oben eingestiegen. Ein wenig Angst habe ich, dass bei meinen sonst üblichen Hauptmahlzeitsportionen nicht genug Raum für einen abschließenden Zuckerschocker wie diesen bleibt. Das wird mich selbstverständlich nicht davon abhalten, es zu probieren.
Der Erpel meint: Zucker und Kürbis sind auch jenseits von importierten Feiertagen eine gute Kombination. Das gilt insbesondere für mich, der ich mir jederzeit etwas gönnen mag. Vor allem, wenn ich bekocht werde.
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