Malte Evers
1x Kürbis – 3x Flammkuchen
Das größte Problem eines kürbisbegeisterten Koches ist die enorme Größe der Frucht. Wer nur für einen kleinen Kreis kocht, braucht deswegen entweder ein großes Kühlfach, einen unmenschlichen Appetit oder muss damit leben können, die Kürbissuppe 3 Tage hintereinander zu löffeln. Umso praktischer ist der Kürbis allerdings, wenn man für eine größere Party kochen möchte. Denn einmal Kürbiskochen ergibt gleich drei verschiedene Beläge für Flammkuchen – und da ist dann geschmacklich wirklich für jeden etwas dabei!
Zutaten & Materialien
- 1-2 süßliche Äpfel, Sorte Royal Gala oder Pink Lady
- 1 Becher Crème Fraîche
- 1 Zwiebel
- 1 Packung Speck in Würfeln
- 1 Hokkaido- oder Butternuss-Kürbis
- 1 Ziegenkäserolle
- 1 Packung Kürbiskerne
- Ahornsirup oder Honig
- Öl
- Salz, Pfeffer
- Zimt-Zucker (Verhältnis 1:2)
- Flammkuchen-Teig oder Wrap-Fladen
- 1 Topf mit Deckel
- Backofen
Zubereitung:
Zuerst geht es an den Kürbis. Dazu schälen sowie halbieren wir die Frucht und kratzen dann das Innere heraus. Anschließend schneiden wir ihn in grobe Würfel. Das Öl erhitzen wir im Topf und lassen die inzwischen kleingeschnittenen Zwiebeln darin farblos anschwitzen. Dann geben wir 100 ml Wasser und die Kürbisstückchen hinzu, reduzieren die Hitze und lassen alles bei geschlossenem Deckel langsam weichkochen. Gegebenenfalls wird Wasser nachgegossen. Sobald der Kürbis weich ist, schalten wir die Hitze aus. All dies kann auch einige Tage vor dem eigentlich Kochen vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Am Tag der Party heizen wir den Ofen dann auf 200°C vor und belegen die Flammkuchen. Diese brauchen im Ofen anschließend etwa 5-8 Minuten, je nach gewünschter Färbung.
Kürbis-Käse-Flammkuchen:
Der Teig (oder die Wrap-Flade) wird mit Crème Fraîche bestrichen. Wir belegen ihn mit Scheiben der Ziegenkäserolle, dann mit etwas gekochten Kürbis und zum Schluss mit denKürbiskerne, bevor wir abschließend kurz salzen und pfeffern. Als Ziegenkäserolle bietet sich beispielsweise der Käse Sainte Maure an, den kriegt man günstig in fast allen REWE-Supermärkten. Wer kein Fan von intensivem Ziegengeschmack ist, kann auch zu Feta oder einem anderen leicht gereiften Käse greifen. Die Kürbiskerne auf dem Bild (links) sind noch in ihrer Schale, selbstverständlich kann man sie vorher auch schälen.
Kürbis-Flammkuchen „Elsässer Art“
Wir bestreichen den Teig wieder mit Crème Fraîche. Dann schälen sowie halbieren wir eine Zwiebel und schneiden sie in Streifen. Auf dem bestrichenen Teig verteilen wir Speckwürfel und Zwiebelstreifen und zum Schluss den gekochten Kürbis. Wer mag, kann auch noch etwas Reibekäse hinzufügen oder den Flammkuchen nach dem Backen mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
Auch dieser Teig wird zunächst mit Crème Fraîche bestrichen. Dann trennen wir das Kerngehäuse von einem Apfel und verteilen ihn, in Scheiben geschnitten, auf dem Flammkuchen.Anschließend kommt wieder der gekochte Kürbis darauf und zum Schluss bedecken wir alles mit Zimtzucker. Nach dem Backen beträufeln wir das Ergebnis mit Honig oder Ahornsirup.
Guten Appetit!
Maltes absolut objektive Meinung: Ich habe mich, denn diese Woche ist eine überwiegend vegetarische, bloß am Käse-Flammkuchen versucht. Da ich mir mit Malte nicht nur den Namen, sondern auch die Einkaufsgewohnheiten teile, habe ich alle nötigen Zutaten in Rekordzeit gefunden. Das Kürbisweichkochen ging ebenso schnell von statten, was die Gesamtkochzeit des Gerichtes erstaunlich niedrig hält. Der allgemeine Aufwand einer einzigen Variante läuft praktisch gegen null, wobei am ehesten noch das Vorbereiten des Kürbisses etwas Arbeit ist.
Die Ente meint: Diese Woche ist für Malte vor allem deswegen eine vegetarische, damit er sich mit der Entschuldigung pausenlos überfressen kann, es sei ja alles gesund. Trotzdem: So schnell, so viel – wirklich das perfekte Partyessen. Genug, dass auch für mich noch etwas übrig geblieben ist.
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