Malte Evers

Gnocchi mit Speck, Spinat und Mandel-Basilikumpesto

Der Herbst ist in vollem Gange, doch der Sommer schlägt hin und wieder noch einmal zurück. Das ist sehr praktisch, denn so kann man zum einen noch ein wenig das Gemüse der Saison nutzen und zum anderen noch schnell die Kräuter abpflücken und winterfest zubereiten. Bei Basilikum bedeutet dies in meinem Fall Pesto. Das wird komplett vorbereitet, einzig Salz lasse ich weg, das würde auf Dauer die Farbe negativ belasten, dann kommt es in Vakuumbeutel, wird verschweißt und wartet im Tiefkühler auf den unausweichlichen Verzehr. Wer keinen Vakuumierer hat, bedeckt das Pesto in einem Behältnis mit Öl.  Ein kleiner Teil davon wird natürlich sofort weggefuttert. Und zwar mit Gnocchi, Spinat und Speck. Und so geht’s:

Benötigte Materialien:

Für das Pesto:

  • Frischer Basilikum
  • Mandelblättchen
  • Knoblauch (1-2 Zehen)
  • Öl (ich bevorzuge geschmacksneutrales Öl, gibt einen intensiveren Geschmack nach Basilikum)
  • Parmesan, gerieben
  • Eiswürfel
  • Wer’s mag: Pfeffer, Chili

Weitere Zutaten:

  • Gnocchi
  • Speck
  • Parmesan
  • Spinat (ob Babyspinat oder ausgewachsener Spinat ist in diesem Fall egal)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Malte Evers Rezept: Gnocchi mit Mandel-Basilikumpesto Speck und SpinatFür das Pesto heizen wir den Ofen auf 150°C vor und rösten die Mandeln für ca. 10 Minuten auf einem Backblech mit Backpapier. Die Mandeln sollten nebeneinander liegen, damit sie gleichmässig rösten. Dann schauen wir, ob die Mandeln schon leicht gebräunt sind. Wenn nicht, mischen wir alles mal durch und geben es anschließend wieder in den Ofen. Anschließend endgültig raus aus dem Ofen und abkühlen lassen. Währenddessen erhitzen wir Wasser in einem Topf und putzen schon einmal den Basilikum. Einen weiteren Topf füllen wir mit Eiswürfel mit Wasser. Wenn das Wasser gekocht hat, stellen wir die Hitze runter und geben den Basilikum für eine Dauer von maximal 30 Sekunden hinein. Ab und zu mal durchrühren, damit auch jedes Blatt Hitze abbekommt. Dann sofort raus damit und ins Eiswasser. Aus dem Eiswasser die Blätter raussuchen und ausquetschen, damit wir kein unnötiges Wasser im Pesto haben. Nun geben wir die Blätter mit geriebenem Parmesan, reichlich Öl und ein paar Mandeln in den Mixer. Hinzu kommt noch eine geschälte Knoblauchzehe. Dann mixen wir alles. Sollte es sich nicht gut mixen lassen, muss man einfach mehr Öl hinzufügen, bis es richtig rund läuft. Anschließend braucht man das Pesto nur noch abfüllen.
Für das fertige Gericht kochen wir die Gnocchi in gesalzenem Wasser gar. Während das Wasser erhitzt, brechen wir die Stängel vom Spinat ab und waschen diesen. In einer Pfanne erhitzen wir nun etwas Öl und braten den Speck an. Im Anschluss kommen die Gnocchis hinzu, die auch leicht angebraten werden. Die Hitze in der Pfanne bleibt hoch, wir geben nun den Spinat dazu und mischen alles. Zu guter Letzt, kurz vor dem Servieren, kommt dann das Pesto hinzu. Nachdem wir alles mit Salz und Pfeffer gewürzt haben, mischen wir erneut durch und servieren es in einer tiefen Schüssel mit etwas Parmesan als Dekoration. Das war’s schon!

Abwandlungen: Wie schon erwähnt, kann man zum Pesto Chili hinzufügen. Es bietet sich auch die Möglichkeit, den Basilikum durch ein anderes Blatt zu ersetzen. Dafür eignet sich z.B. schon der Spinat. Wer keinen Spinat bei den Gnocchis mag, kann diese auch mit Lauch zubereiten.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Malte KlingenhägerMaltes absolut objektive Meinung: Ich muss gestehen, bislang nur das Pesto getestet zu haben – auch da mir Gnocchi nicht so liegen. Zu Spagetti oder anderen Nudeln schmeckt es aber hervorragend. Das Eiswürfelbad mag auf den ersten Blick überflüssig aufwändig wirken, aber ich habe mich brav dran gehalten und es nicht bereut. Wahrscheinlich hätte ich mir sonst auch beim ausdrücken des Wassers die Finger verbrannt.

Emil ErpelDer Erpel meint: Nudeln mit Pesto mögen eine essenstechnische Minimalkonfiguration sein. Wer am Tisch aber beiläufig anmerken kann, das Pesto sei selbstgemacht, gewinnt trotzdem. Einen Blumentopf, feuchten Händedruck oder Kuss im Dunkeln, was auch immer so auf dem Spiel steht.

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