Malte Evers

Schweinefilet-Saltimbocca

Ich habe meine Kamera daheim vergessen, daher gibt es diese Woche leider nur ein drittklassiges Foto. Dafür habe ich, wie man auf Twitter bereits gesehen hat, dieses Jahr bereits die ersten Kräuter geerntet. Genauer gesagt: Die vorhanden Kräuter wurden pinziert. Wikipedia sagt dazu:

„Unter Pinzieren (auch: Entspitzen) versteht man das Entfernen einer oder mehrerer Triebspitzen einer Pflanze. Es bewirkt die vermehrte Bildung neuer Seitentriebe und Blütenknospen, wodurch eine Beschränkung des Höhenwachstums zugunsten einer buschigeren, kompakteren Krone erzielt wird.“

Und da ich somit nun eine ganze Menge Salbei herumliegen habe, liegt es nahe, Saltimbocca zu machen – allerdings vom Schwein und nicht, wie sonst üblich, mit gebratenem Kalbsschnitzel. Außerdem bereiten wir das Gericht so zu, dass der Salbei mitgegessen, d.h. nicht bloß von außen aufgesteckt wird. Das spart Arbeit und die sonst benötigten Zahnstocher. Außerdem gibt das Salbeiblatt sein Aroma so besser ab. Dazu muss es zum Schweinefilet auch kein italienischer Schinken sein, auch mit einem Schwarzwälder Schinken schmeckt es ganz hervorragend.

Benötigte Materialien:

  • Schweinefilets
  • Rohen oder geräucherten Schinken
  • Salbeiblätter

Zubereitung:

Schweinefilet SaltimboccaDie Schweinefilets drücken wir mit der Hand platt. Anschließend salzen und pfeffern wir sie. Nun nehmen wir zwei Blätter Salbei und legen jeweils eines an die Ober- und eines an die Unterseite des Schweinefilets. Anschließend breiten wir die Schinkenscheibe aus und rollen das Schweinefilet mit den Salbeiblättern ein.
In einer Pfanne erhitzen wir nun etwas Öl und braten die Schweinefilets zuerst an der Stelle an, auf der die Schinkenscheibe endete, dann erst von allen Seiten. Zum Garziehen kann man jetzt entweder einen in der Mikrowelle erhitzten Teller oder den Backofen nehmen. Das war es auch schon.
Wir haben dieses Gericht zusammen mit Tomaten-Frischkäsesoße und Nudeln gegessen – italienisch, einfach, lecker!

Guten Appetit!

Malte KlingenhägerMaltes absolut objektive Meinung: Fleisch garziehen lassen ist etwas, dass ich erst praktiziere, seit ich Herrn Evers Rezepte lese. Es hatte für mich immer den Anschein von Hokus-Pokus, funktioniert aber vortrefflich. Über ein neues Rezept für vergleichsweise günstiges Schweinefleisch freue ich mich ohnehin immer.

Emil ErpelDer Erpel meint: Fraglich, warum das Salbeiblatt nicht sowieso immer mitgegessen werden sollte. Es ist grün, es hat Geschmack, es ist wie Kermit in Frankreich!

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