Malte Evers

Zitronengrassuppe mit Kiwi

Vergangenes Wochenende habe ich ein kleines, privates Catering bei Bekannten abgehalten. Dort gab es als Vorspeise ein asiatisch angehauchtes Fingerfood-Buffet. Unter diesen Vorspeisen war auch das heutige Rezept: Zitronengrassuppe. Wir haben sie ohne Einlage serviert, was sich im Nachhinein als etwas schwach erwiesen hat. Deshalb ergänzen wir das Rezept um köstliche Kiwistreifen. Und wenn wir das Gericht jetzt noch fancy betiteln möchten, nennen wir es „Süppchen vom Zitronengras mit Kiwi-Julienne“. Das dürfte jeden Gast überzeugen, oder?

Benötigte Materialien: 

  • Zitronengrasstängel – etwa 2 Stück für 1 Liter Suppe
  • Ingwer
  • Frische Chilischoten
  • Schalotten
  • Kokosmilch
  • Sahne
  • Öl
  • Kiwis
  • Salz, Zucker

Zubereitung:

Malte Evers Rezept: Zitronengrassuppe mit KiwiZuerst müssen wir das Zitronengras, den Ingwer, das Chili und die Schalotten klein schneiden: Die Zitronengrasstängel dabei werden entweder mit einem kleinen Hammer oder einem Topf aufgebrochen und dann Schicht für Schicht abgezogen, bis wir das weiche, Innere sehen. Wir benutzen jedoch alle Teile des Zitronengrases. Die harten Außenteile packen wir in einen Beutel und klopfen sie dort klein, während das weiche Innere mit einem Messer geschnitten werden kann. Der Ingwer hingegen wird geschält und die Rinde weggeschmissen – sie schmeckt einfach nicht. Die Chilischoten und Schalotten können normal mit einem Messer geschnitten werden. Die Schale der Zwiebel kann man, wenn man mag, mit kochen.
Nun erhitzen wir einem Topf etwas Öl und schwitzen alles zusammen farblos an. Anschließend gießen wir es mit Kokosmilch auf, lassen es aufkochen und dann leicht simmern. Insgesamt sollte es nicht länger als 30 Minuten kochen, da sich das Aroma danach eher wieder verflüchtigt. Zum Abschmecken geben wir etwas Sahne hinzu und runden die Suppe geschmacklich mit Salz und Zucker ab. Anschließend geben wir sie durch ein Sieb, um die festen Bestandteile abzutrennen. Nun können wir die Suppe entweder in den Kühlschrank stellen und später essen, oder wir servieren sie sofort. In jedem Fall werden die Kiwis erst kurz vor dem Servieren geschält und geschnitten. Das Schälen klappt dabei am besten mit einem Spargelschäler. Anschließend gießen wir die heiße Suppe in die Teller, nehmen ein paar Streifen und setzen einen kleinen Berg davon in die Mitte.

Abwandlungen: Wer kein Fan von Kiwi ist, kann auch zu anderem Obst greifen: Ananas, Orangen, Mandarinen, Drachenfrucht, Melone, sogar Erdbeeren sind eine Option. Falls doch lieber etwas Fleisch oder Fisch dabei sein soll: Huhn passt, Rind und Schwein eher weniger. Beim Fisch sind Garnelen, Muscheln oder auch Lachs und alle weißfleischigen Fische geschmacklich geeignet.

Guten Appetit!

Malte KlingenhägerMaltes absolut objektive Meinung: Kiwis im Angebot, das muss Schicksal sein. Ich war etwas skeptisch bezüglich des Zitronengrases, denn für Frischegeschmack löffel ich keine Suppe, sondern putze mir die Zähne. Gestört hat es mich dann aber nicht. Allerdings habe ich das Ganze tatsächlich nur wie eine Vorspeise behandelt und ein eher deftiges Hauptgericht genehmigt, aber diese Funktion füllt die Suppe perfekt aus. Lecker!

Emil ErpelDer Erpel meint: Zitronengras! Man könnte meinen, der Herr Evers nimmt sich nach dem (sowieso und immer) übertriebenen Geflügelanteil der vergangenen Rezepte endlich meiner Vorlieben an. Wenn er mir demnächst noch schmackhaften Schachtelhalm serviert, ziehe ich nach Hessen. Basta.

Der letzte Kommentar und 8 weitere Kommentar(e) müssen genehmigt werden.
1 Kommentar

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] mit Kiwi Rezept: Zitronengrassuppe mit Kiwi – Kulturkater __________________ Gefällt euch das Buch? Dann rezensiert es bei Amazon! …und dann alle so: […]

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert