Malte Evers

Mexikanisches Hühnchen mit Guacamole und Bohnen

Letzte Woche hatte ich ein kleines Catering. Immer eine spaßige Angelegenheit, da man viel vorbereiten kann und als Koch auch mal aus der Küche raus kommt und mit anderen Menschen reden kann. Etwas anstrengend wird es, wenn kurz vor dem Beginn des Caterings, d.h. 2-3 Tage vorher, das Menü noch einmal geändert wird. Genau diesen Fall hatte ich. Der Wunsch war: Anstelle eines italienischen Fingerfoods hätten wir jetzt gerne ein mexikanisches Fingerfood. Kein Problem, man liebt ja die Herausforderung. Rausgekommen ist dabei das heutige Gericht: mit Limette und Rauchsalz gegarte Hühnerbrust an feurigen Bohnen und Guacamole. Und das kochen wir jetzt nach! Wer Rauchsalz nicht kennt, das ist in der Tat geräuchertes Salz. Bekommt man mittlerweile ohne Probleme in Feinkostläden oder in Kaufhäusern. Es lohnt sich, denn es bietet meist einen hervorragenden Geschmacksgeber. Noch besser ist es natürlich, die Hühnerbrust direkt auf dem Holzkohlegrill zu garen. Leider waren Kameras verboten, so dass ich mich nur kurz in Gefahr begeben habe und mit dem Smartphone ein kleines Foto schoss.

Benötigte Materialien:

  • Hühnerbrust
  • Limetten
  • Rauchsalz
  • Pfeffer
  • Kidney-Bohnen
  • Barbeque-Soße (Ich empfehle diese.)
  • Reife, weiche Avocados
  • Limetten
  • Paprika
  • Zwiebel
  • Tomate
  • Glatte Petersilie
  • Knoblauch
  • Chiliflocken
  • Tortillachips

Zubereitung:

Wir fangen mit dem Hühnchen an: Für das Catering habe ich das Ganze im Vakuum gegart. Dazu braucht man teure Küchenmaschinen, die nicht jeder hat. Macht aber nichts, man kann sich ja auch anderweitig behelfen. Dazu erhitzen wir den Ofen auf etwa 180°C. Anschließend tupfen wir das Hühnchen trocken. Nun reiben wir die Schale von der Limette direkt über das Hühnchen. Anschließend kommt etwas von dem Rauchsalz darüber. Dann ab in eine leicht eingeölte Auflaufform und im Ofen garen. Wer ein Thermometer besitzt, gart das Fleisch zu einer Kerntemperatur von 65°C. Wer dies nicht besitzt, gart es für etwa 10 Minuten und schneidet dann eine Brust auf. Wenn die Brust gar ist, holen wir sie aus dem Ofen, legen sie auf einen Rost und lassen sie etwas auskühlen, bevor sie dann in den Kühlschrank wandert.

Malte Evers Rezept: Mexikanisches Hühnchen mit Guacamole und BohnenDie mexikanischen Bohnen sind einfach: Die Kidney-Bohnen gießen wir ab, anschließend waschen wir sie mit Wasser ab und geben sie mit der Barbecue-Soße in den Topf. Wer es nun etwas feuriger mag, fügt auch hier noch etwas Chiliflocken hinzu. Sobald die Bohnen einmal aufgekocht sind, wandern auch diese in den Kühlschrank, um auf weitere Verwendung zu warten.
Die Avocadocreme kann auch einen Tag vorher gemacht, sollte dann aber in Alufolie gewickelt und kalt gestellt werden. In den meisten Kühlschränken ist das Regalfach direkt oberhalb des Gemüsefachs das kühlste. Zur Zubereitung: Pro Avocado brauchen wir den Saft einer Limette. Den Saft pressen wir zuerst aus. Dann halbieren wir die Avocado, legen den Stein zur Seite und kratzen das Fruchtfleisch heraus. Zusammen mit dem Limettensaft pürieren wir das Avocadofleisch, bis wir ein feines Püree haben. Wer mag, kann dies nun noch durch ein Sieb streichen, um ein besonders cremiges Avocadopüree zu bekommen. Anschließend legen wir den Stein hinein und stellen die Avocadocreme erst einmal kalt, während wir das gesamte andere Grünzeug zu feinen Würfeln schneiden. Diese mischen wir aber erst kurz vor dem Servieren unter, damit wir nicht zu viel Flüssigkeit mitnehmen.

Zum Anrichten:

In ein kleines Glas geben wir unten die Bohnen hinein. Die Hühnchenbrust holen wir aus dem Kühlschrank und schneiden dünne Scheiben ab, die wir gefächert auf die Bohnen legen. Wer mag, kann nun noch etwas Rauchsalz oder Fleur de Sel hinzufügen.
Die Avocadocreme holen wir aus dem Kühlschrank, vermischen sie mit dem anderen Gemüse. Nun nehmen wir uns einen Plastikbeutel, füllen dort die Guacamole rein, drehen den Beutel zu und schneiden unten eine kleine Ecke ab. Somit können wir die Guacamole auf das Hühnchen spritzen. Zum Garnieren nehmen wir etwas zerbröselte Tortillachips – und können es dann auch schon servieren.

Abwandlungsmöglichkeiten: Man kann Hühnchen und Bohnen natürlich auch warm servieren. Eine erfrischende Variante ist, wenn man die Guacamole mit Minze zubereitet. Weiterhin lassen sich die Bohnen jederzeit austauschen, wer mag, kann auch Linsen dafür benutzen.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Malte KlingenhägerMaltes absolut objektive Meinung: Als Vorspeise für einen kleinen Kreis wäre mir dieses Gericht zu aufwändig, aber als Partyhäppchen kann ich es mir gut vorstellen. Einziges Problem: Die Party müsste bei mir stattfinden, denn ausreichend Gefäße finden, befüllen und mitbringen – das ist unwahrscheinlich.

Emil ErpelDer Erpel meint: In einem kleinen Glas servieren ist absolut nicht entenfreundlich. Zwar ist unser Schnabel zum gründeln hervorragend geeignet, den anderen Gästen verdirbt es aber schnell den Appetit. Dann wühle ich mich doch lieber durch die Reste …

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