Malte Evers

Herzhafter Bratapfel

Malte Evers Rezept: Herzhafter BratapfelSo langsam wird’s kalt draußen. Ausgezeichnet! Das gibt uns die Möglichkeit, viel mehr dampfend heiße Suppen, Eintöpfe und Schmorgerichte genießen zu können. Jedes Schmorgericht ist aber nur so gut wie seine Beilagen – wenn die nichts ist, sticht auch das Fleisch nicht heraus. Dementsprechend sollte man die lange Garzeit bei Schmorgerichten dazu nutzen, sich ein paar köstliche Beilagen zu überlegen. Unser heutiger Vorschlag ist ein herzlich herbstlicher, der besonders gut zu Wildgerichten oder Geflügel wie Gans oder Ente passt: Herzhafte Bratäpfel!
Geht aber selbstverständlich auch zu einem herzhaften Rindergulasch. Hauptsache es ist deftig!

Wir brauchen:

  • Äpfel (rot, Sorte Boskoop oder eine festfleischige, nicht mehlige Sorte)
  • Semmelbrösel
  • Butter
  • Petersilie
  • Geräucherter Schinken
  • Zwiebeln
  • Scheibenkäse

Zubereitung:

Wir heizen den Ofen auf 160°C auf und nehmen anschließend ein großes Stück Butter und schmelzen diese. Dann schneiden wir die Zwiebel und den Schinken in feine Würfel. Die Petersilie wird grob gehackt. Das geben wir alles zu der Butter und vermischen es und geben langsam Semmelbrösel hinzu, während wir weiterrühren. Wir möchten eine Masse haben, die bei leichtem Druck zusammen hält, vergleichbar mit nassem Sand. Falls es zu trocken ist, einfach etwas mehr flüssige Butter hinzugeben. Sobald die Masse die angestrebte Konsistenz hat, nehmen wir entweder einen Apfelausstecher oder ein Messer und schneiden das Kerngehäuse aus den Äpfeln heraus. Nun füllen wir von oben die Brösel-Butter-Masse in die Äpfel und drücken sie fest. Nun die Hand über die Öffnung halten, umdrehen und von der anderen Seite ebenfalls noch einmal drücken und gegebenenfalls auffüllen.

Im nächsten Schritt kommen die Äpfel in den Ofen – je nach Dicke des Apfels kann dies zwischen 10 bis 30 Minuten dauern. Am einfachsten finden wir den Gargrad des Apfels heraus indem wir sie mit den Fingern leicht drücken – das ist nicht so heiß wie man glauben mag. Sobald er sich weich anfühlt, ist er fertig. Möchte man ihn aber noch, wie auf dem Bild, mit Käse gratinieren, sollten wir noch 2 Minuten zusätzlich einplanen, damit sie nicht verkocht sind.

Wenn man die Äpfel serviert, unbedingt den ausgetretenen Saft mit auf den Apfel geben oder den Apfel darauf setzen – da ist viel Geschmack drin! Falls die Äpfel erst einige Zeit später gegessen werden sollen, kann man sie einfach in der Mikrowelle wieder erhitzen.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Malte KlingenhägerMaltes absolut objektive Meinung: Wieder eine abenteuerliche Mischung, zumindest klingt es so. Dann wiederum hat Herr Evers mich mit solcherart Spezialitäten noch nie enttäuscht. Sobald wieder etwas Ruhe in meinen Terminplan einkehrt, werden herzhafte Äpfel gebacken! Koste es was es wolle! Wahrscheinlich wenig, mein REWE hat rote Äpfel fast durchgehend im Angebot.

Emil ErpelDer Erpel meint: Für mich (gerade) auch ohne Beilage ein tolles Rezept. Und wem es nicht schmeckt, der erfreut sich am Wohlgeruch, der beim Apfelbacken durch die Küche strömt. Oder wie bei Malte gleich durch die ganze Wohnung und den Flur.

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