Dierk Seidel

Die Spotify-Jahrescharts

Anfang Dezember war es wieder soweit, ganz viele Menschen teilten ihren Spotify-Jahresrückblick. Das ist durchaus ein wenig interessant. Beim Durchschauen meines Rückblicks stellte sich mir die Frage, was eigentlich ein Musikgenre ist, denn mir wird angezeigt, dass ich 394 Genres gehört habe, und davon sollen 154 neu sein. Da kommt man schon ein wenig ins Grübeln. So viele Genres und kein einziges Mal Helene Fischer. Schließlich kann man davon ausgehen, dass sie, so berühmt wie sie mittlerweile ist, ein eigenes Genre hat. Abgekürzt vermutlich als das Fischergen. Beim Metal weiß man ja, dass es viele Untergenres gibt, wie Death Metall, Glam Metall, Melodic Death Metall, Trash Metall, Black Metall, Heavy Metall und noch ein paar mehr. Aber welche nun diese 394 Genres bei Spotify sein sollen. Wer weiß das schon. Meine Top 5 Genres sind German Rock, Rock, German Indie, German Pop und German Punkrock. Was mögen wohl die anderen 389 sein? Vermutlich irgendwas ohne German. Die Kategorie scheine ich schon durchgespielt zu haben. Wie kann sich German Pop denn da rein verirren? Zählt da Thees Uhlmann zu? Dann völlig berechtigt. Sind die Toten Hosen mittlerweile Pop? Und wie kann es sein, dass Punk nur auf Platz 5 ist? Da ist doch was schiefgelaufen. Aber eigentlich ist es auch vollkommen egal. Meine Liste der meistgespielten Songs 2020 kann ich absolut nachvollziehen. Es ist ein schöner Mix, der mich durchs Jahr begleitet hat. Überraschend allerdings, dass in der Liste weder Die drei Fragezeichen noch TKKG vorkommen.