Malte Evers

Cranachan

Malte Evers Rezept: CranachanEs ist Zeit für ein traditionelles, schottisches Dessert: Cranachan! Es besteht hauptsächlich aus Sahne, Haferflocken und Himbeeren und wird hier überall angeboten. Tatsächlich wachsen hier in Schottland auch Himbeeren. Es ist nämlich mancherorts gar nicht so kalt, wie man meinen mag, sondern angenehm sonnig und bis 25 Grad warm. Cranachan lässt sich schnell zubereiten und unterscheidet sich vor allem in einer Zutat von anderen Creme-Desserts: Whisky. Den gibt es hier in rauen Mengen, also darf er auch in einem Dessert nicht fehlen. Der Trick am Kochen mit Whisky ist übrigens, dass der Whisky geschmacklich nur Beitöne gibt, eine Speise aber niemals vollkommen überlagert. Dementsprechend sollte man also mit einer vorsichtigen Dosierung anfangen und sich langsam hinarbeiten. Wenn man meint, dass der Whisky zu stark vorschmeckt, hilft es nur, wieder etwas Sahne dazuzugeben. Also immer schön vorsichtig mit dem Glückswässerchen.

Benötigte Materialien:

  • Whisky
  • Körnige Haferflocken
  • Schlagsahne
  • Himbeeren
  • Honig
  • Gläser

Zubereitung:

Zuerst kümmern wir uns um die Haferflocken: Dazu erhitzen wir eine Pfanne ohne Öl und geben die Haferflocken hinein. Wir lassen sie rösten, bis sie eine leicht goldgelbe Farbe haben. Anschließend verteilen wir sie auf einem Teller oder Blech zum Auskühlen.
Die Himbeeren verlesen wir, waschen sie und trocknen sie ab. Anschließend werden sie erst einmal zur Seite gestellt.
Nun geht es zur Creme: Dazu schlagen wir die Sahne steif – aber nicht zu sehr! Wir schlagen sie nur etwa halbsteif, so dass sie in großen Tropfen vom Löffel fällt, aber nicht dran hängen bleibt. Das ist wichtig, da wir jetzt noch Honig und Whisky nach eigenem Geschmacksempfinden unterheben. Ist die Sahne vorher zu weit geschlagen worden, gerinnt das Eiweiß in der Sahne und wir müssen noch mal von vorne anfangen.
Zum Anrichten geben wir nun zuerst 4-5 Himbeeren ins Glas, darauf einen großen Klecks der Whiskysahne, gefolgt von Haferflocken, dann wieder Himbeeren und immer so weiter, bis das Glas voll ist. Wir schließen die Lagen mit Himbeeren ab und streuen ein paar Haferflocken darüber.

Das war es dann auch schon. Geht sensationell schnell, schmeckt überraschend gut – und macht glücklich!

Viel Spaß beim Nachkochen!

Abwandlungen: Wer das Dessert einen Tag vorher zubereitet, kann die Haferflocken nun auch in Whisky einlegen, das wird hier mancherorts gemacht, ist aber Geschmackssache, da der Whisky dann sehr stark vorschmeckt. Für ganz Faule gibt es auch die Variante, die Haferflocken und Himbeeren mit der Sahne bereits vorab zu vermischen. Wer noch etwas Schokolade hinzufügen mag, kann auch das gerne tun. Dann aber bitte etwas versteckt und mit Hilfe einer kleinen Spritze in die Himbeeren gespritzt. Das knackt dann schön und kommt außerdem sehr unerwartet!

Malte KlingenhägerMaltes absolut objektive Meinung: Erst habe ich ihn ein wenig dafür gehasst, schon wieder ein leckeres Dessert zu präsentieren. Alle meine Freunde wissen inzwischen, wie viel ich verdrücken kann und erwarten von mir, die Schüsseln leer zu machen UND den Nachtisch aufzulöffeln. Zugegeben eine annehmbare Qual. Dennoch bin ich sehr glücklich darüber, dass dieser Nachtisch den Absacker quasi mit eingebaut hat.

Emil ErpelDer Erpel meint: Haferflocken sind meine Leibspeise, Himbeeren können einiges und wer glaubt, Enten könnten keinen Alkohol vertragen, der hat absolut recht. Sonst würde es uns auch nicht halb so viel Spaß machen, uns zu betrinken. Also immer her mit den Portionen, die der Malte nicht schafft.

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