Ruby lief durch ihre Wohnung. Ihr Blick war zum Boden gerichtet, Lebensläufe ratterten durch ihren Kopf. Plötzlich sagte jemand:
„Hallöchen, wie geht es dir?“
Sie blickte hoch und sah das Grübelmonster.
Wir brauchen alle einen Strohhalm, an den wir uns klammern können, einen Strohhalm, der uns Hoffnung macht. Dazu zählen Freunde, die uns unterstützen. Strohhalme können Partner*innen sein, Familie, Selbsthilfegruppen, wissenschaftliche Forschung und Empathie. Diese Strohhalme schwächeln sicher auch, aber im Idealfall gibt es immer wieder neue. Ein immerwährendes Neugreifen. So bleibt man in Bewegung.
„Und dann bin ich gegangen und war die halbe Nacht vor Wut spazieren. Als ich zurückkam, lag ein Zettel auf dem Küchentisch. – Ich bin jetzt auch weg. Such nicht nach mir, es reicht mir, die Kneipe bleibt auch dicht, untersteh dich, die aufzumachen – Das war vor einigen Monaten. Nun bin ich hier bei euch.“