Malte Evers

Kürbisrisotto

Malte Evers Rezept: KürbisrisottoIch bin ein großer Risottofan – leider auch so ziemlich der einzige in meinem Freundes- und Familienkreis. Daher komme ich selten dazu, es zu kochen. Jedenfalls ist jetzt Kürbissaison und ein schönes Kürbisrisotto muss einfach sein! Die Kürbisbasis haben wir ja bereits letzte Woche besprochen, diese Woche kommt nun ein Zubereitungsbeispiel. Vorab noch eine wichtige Info: Bitte nicht den überteuerten Spezial-Risotto-Reis kaufen. Sofern ihr nicht gerade Zugang zu authentischem italienischen Rundkornreis oder Spezialitäten wie schwarzem Vernere-Reis habt, ist der einfache Milchreis-Reis völlig ausreichend. Das schont auch gleichzeitig den Geldbeutel!

Benötigte Materialien:

  • Kürbispüree
  • Kleine, rohe Kürbiswürfel (für das Mundgefühl)
  • Weißwein, möglichst trocken
  • Wasser oder Brühe
  • Milchreis
  • Parmesan am Stück, frisch gerieben
  • Butter
  • Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe.

Zuerst werden die Zwiebel und eine Knoblauchzehe in feine Würfel geschnitten. Im Anschluss erhitzen wir in einem hohen Topf etwas Olivenöl und schwitzen dort Zwiebel und Knoblauch mit dem Reis an. Geht bei der Reismenge davon aus, dass der Reis mindestens doppelt so stark aufquellt, da gibt also eine kleine Reismenge schon ordentliche Mengen. Wenn die Zwiebeln klar sind, löscht alles mit Weißwein ab.

Ab jetzt wird die Risotto-Zubereitung erst richtig spannend: Ihr wollt nicht zu viel Flüssigkeit auf einmal hinzugeben, sonst könnt ihr schlecht den Biss kontrollieren. Auch hier gilt wieder: das Risotto maximal mit Flüssigkeit bedecken und regelmäßig nachgießen. In unserem Fall nehmen wir dafür die Kürbisbasis, welche wir vorab noch erhitzen müssen, denn das ständige Hinzufügen von kalter Flüssigkeit sorgt bloß für eine längere Gardauer und ist unnötig. Weiterhin laugt ihr damit den Reis noch stärker aus und der hat auch so schon genügend Stärke, dass es wunderbar schlotzig wird.  Sollte die Kürbisbasis zu dick sein, könnt ihr nun noch etwas Wasser zum Risotto hinzufügen, um den Geschmack nicht zu verfälschen. Dies wiederholen wir nun so oft, bis der Reis weich ist und einen für euch noch angenehm leichten Biss hat. Kurz bevor ihr denkt, dass der Reis gut ist, gebt ihr die Kürbiswürfel hinzu. Durch die geringe Größe und ihre Form kochen diese schnell weich. An dieser Stelle sei erwähnt: Wenn ihr das Risotto erst in den nächsten Tagen essen wollt, lasst mehr Biss drin, denn sonst verkocht er euch. Am besten gebt ihr den Reis zum Abkühlen auf ein Blech, streicht ihn flach aus und macht mit einem Löffel kleine Kerben in die Masse, damit er besser auskühlt.

Wird das Risotto nun direkt gegessen, würzen wir es jetzt mit einem kleinen Stück Butter, Parmesan und Pfeffer sowie eventuell einem weiteren Schuss Weißwein und salzen es erst dann. Der Parmesan reicht jedoch häufig zum Würzen aus. Anschließend zum Dekorieren noch ein paar Parmesanspäne drauf und schon ist es fertig!

Abwandlungsmöglichkeiten: So, wie man eine Kürbissuppe essen möchte, kann man auch sein Risotto zubereiten. Wer sein Risotto zuerst einmal komplett ohne Kürbis zubereiten möchte, kann dies auch tun und den Kürbispüree später kurz erst kurz vorm Servieren hinzufügen. Hat man 2-3 verschiedene Pürees oder andere Soßen, kann man damit ein schnelles und abwechslungsreich Essen zaubern.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Malte KlingenhägerMaltes objektive Meinung: Bei diesem Rezept musste ich viel abschmecken, schätzen und im Gefühl haben, dafür hat es doch passabel geklappt. Doch die Angst kocht mit. dafür werde ich mit einer angenehmen Beilage belohnt – die man natürlich auch als Hauptspeise essen kann, wem es denn reicht.

Emil ErpelDer Erpel meint: Den Schnabel in einen Teller voll Risotto halten – wie Daunen für den Gaumen.

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